Dienstag, 25. Mai 2010

Pazifismus und Theologie

Vorbemerkung

Das Folgende ist zunächst ein Versuch, für mich selbst ein zentrales Thema zusammen zu fassen, das mich zeitlebens beschäftigt hat. Zugleich habe ich das Bedürfnis, darüber mit anderen interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen. Was ich geschrieben habe ist nicht fertig. Es ist der Vorteil dieses Blogs, dass es möglich ist, es auch zu verändern. So habe ich um die Jahreswende 2010/2011 begonnen, die einzelnen Teile nochmals durchzulesen, zu verbessern, Zwischenüberschriften einzufügen, auch Manches umzuschreiben.

Variationen zu einem Thema

Kaum jemand kann sich heute Zeit nehmen, 40 oder 50 Seiten am Stück zu lesen. Es ist auch nicht nötig. Ich schreibe in gewisser Weise "immer das Gleiche". Aber es sind Variationen zu dem einen Thema "Pazifismus und Theologie". Leserinnen oder Lese mögen herausgreifen, was sie interessiert.

Für mein Gesamtthema habe ich ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis mit acht Überschriften zu Einzelthemen erstellt:

Inhaltsangabe

1. Biographisches

1.1.Familie Dierlamm im Krieg . Brief an meinen Enkelsohn
1.2.Heirat und Kinder
1.3.Stationen

2. Theologen und ihr Verhältnis zum Militärwesen

2.1 Albert Schweitzer
2.2 Karl Barth
2.3 Dietrich Bonhoeffer

3. Die Bibel und der Krieg

3.1 Altes Testament und Geschichte Israels
3.2 David und Jesus
3.3 Paulus und seine Botschaft von Jesus Christus
3.4 Jesus Christus und die Bergpredigt
3.5 Das Vaterunser

4. Kann man noch glauben?

4.1 Abschied von Dogmen?
4.2 Der Himmel ist kein Ort (Dieter Wellershoff)

5. Kirchengeschichte

5.1 Christentum
5.2 Christliche Kirche auf Erden

6. Aktionen

6.1 An alle Christen: Ohne Rüstung Leben (1977)
6.2 Ökumenisches Montagsgebet für den Frieden in der Welt (2001)
6.3 An alle Christinnen und Christen: Den Krieg nicht mehr lernen (2007)
6.4. Brief an Landesbischof Frank Otfried July (2010)

7. Juden, Christen, Muslime

7.1 Israel, Wurzel zweier Weltreligionen
7.2 Juden und Christen
7.3 Das Kairos-Palästina-Dokument

8. Verheißung und Erfüllung

2 Kommentare:

  1. Nun für mich war nicht Dietrich Bonhoeffer das Vorbild, sondern Alfred Delp SJ. er wurde im Auftrag des Richters Freisler gefoltert, so sehr, dass die Folterknechte ihn mit Hochachtung behandelten, weil er seine Brüder nicht verraten hat. So durfte er noch mit gebundenen Händen an seine Brüder folgenden Satz schreiben: MAN MUSS SEIN SEGEL IN DEN UNENDLICHEN WIND STELLEN, DANN FÜHLT MAN ZU WELCHER FAHRT MAN FÄHIG IST. Denn es geht ja wohl in allen Religionen um die Verheißung, die auch auf Erden stattfindet, wenn der Hafen gefunden ist, und dazu braucht es keine günstigen Winde, sondern das was wir Gnade bezeichnen. Da die Menschheit heute an den Aberglauben Humanismus glaubt, und nicht die Knochen sieht auf denen wir sein zig Generationen wandeln, reden wir vom Christentum und leben es insgesamt nicht. Ich denke Michael Gorbatschow hat es deutlich ausgedrückt: "Mehr als 1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser und 2,4 Milliarden nicht einmal elementare sanitäre Anlagen. Die Anzahl der Kinder, die täglich aufgrund fehlendem Trinkwassers und mangelnder sanitärer Einrichtungen sterben, kommt der imaginären Zahl an Opfern gleich, die bei einem gleichzeitigen Absturz von 30 Boeing 747 zu beklagen wären."
    Welch ein Geschrei wäre hier, wenn das so wäre. Somit werden wir mit Hilfe der Medien unmündig gehalten, werden angeblich mit unseren Waffen geschützt und leben weiter auf Kosten der Ärmsten. Da das nicht so weiter gehen kann, weil die Geldkonzentration und daher der Besitz der Welt an immer Weniger fällt, sind diese aus ihrem Gruppenegoismus nicht bereit, die Habenichtse, zu denen auch wir bald gehören, nicht mehr durchzufüttern, so das einer der reichsten Männer diese "Wahrheit" gelassen ausdrückt: Die Menschheit muss auf 5% reduziert werden. Die Ungeheuerlichkeit verkündet die TIMES: http://bertjensen.info/die-agenda-fuer-bevoelkerungsreduktion-kein-philanthropisches-unterfangen-teil-i/
    Doch hier werden nur die Forderungen aufgestellt, die nichtlegalen Waffen werden nicht erwähnt. Das hat Prof. Dr. Claudia von Werlhof mit Hilfe der Naturwissenschaftlerin und Nonne Rosali Bertell untersucht: http://www.youtube.com/watch?v=A3zgnxccAfM
    Somit sind die öffentlichen Gefechte nur dazu da Menschen mehr zu polarisieren, denn Kriege konzentrieren den Besitz in die Hände der Wenigen schneller.
    In diesem Sinn erst einmal das Gegenteil von Verheißung und Erfüllung. Dazu benötigen wir wahrscheinlich mehr Dämmerung.

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  2. Was verstehen Sie unter Dämmerung?
    Ich würde auch gern wissen, wer den Kommentar geschrieben hat.
    Werner Dierlamm
    Pfarrer i.R. aus Schorndorf

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